Winteraufgabe

Eigene Aussaat

Alle Samen, die ich als Pflanze im Garten sehen möchte, werden katalogisiert. Einerseits sind das Samen, die ich von meinen Pflanzen ernte, trockne und aufbewahre, andererseits Samen, die ich gekauft oder geschenkt bekommen habe, um sie auszuprobieren. Eine bunte Mischung aus Blumen, Gewürzen und Gemüsen.

 

Vorgezogene Pflanzen

Natürlich muss man nicht alles selbst aussäen. Man kann auch auf vorgezogene Pflanzen zurückgreifen. Oft sind kleine Pflanzen wie Kürbisse, Zucchinis, Tomaten, Auberginen, Salat, Kräuter schon im März oder Anfang April überall erhältlich. Sie sollten aber bedenken, dass aufgrund der Temperaturen eine Pflanzung ins Freiland erst nach den Eisheiligen erfolgen kann. Die Pflanzen aber werden in der Zwischenzeit immer größer, geilen aus, wachsen schlechter an und haben einen schlechteren Stand. Ich empfehle daher Pflanzen erst Ende April-Anfang Mai zu kaufen, es sei denn sie haben ein Gewächshaus.

 

Bei der Aussaat kommt es auf das richtige Zusammenspiel zwischen Wärme, Licht und Wasser an. Auf der Fensterbank liegt ein einfaches Thermometer, damit ich einen Anhaltspunkt habe, wann ich starten kann.

 

Februar - Mai

Alles Wichtige von der Aussaat bis zum Einpflanzen

Mitte Februar/ Ende Februar  Aussaat Chilis und Paprika

Sobald die Temperaturen steigen und in einem hellen Raum die 20 °C-Marke erreicht wird, etwa Mitte/ Ende Februar - geht es los.

Chilissamen wandern in die Saatkisten. Sie haben kleine Einsatz-Töpfe. Ansonsten benutze ich auch Aufbewahrungskisten aus Plastik mit Deckel, die ich mit kleinen rechteckigen Töpfen bestücke. Bitte zum Keimen in die Nähe der Heizung stellen.

Ab und zu lüften und anfeuchten.

 

 

 

Pikieren

So sieht es ca. 10 Tage später bei den Chilis aus.

Sollte die erste Aussaat nicht geklappt haben, bis Ende März kann noch einmal  ausgesät werden. Die Pflanzen sind dann im ersten Moment kleiner, holen in der Regel im Garten aber schnell auf.

 

Sollten die Pflanzen zu dicht gesät sein, pikiere ich in kleine Blumentöpfe.

 

 

Mitte März: Blumen, Kräuter, Gemüse, Tomaten

Mitte März kann man auch einen Teil der gewünschten Blumen, Kräuter, Gemüse im Zimmer vorziehen, insbesondere die, die einen erhöhten Wärmebedarf haben.

Dazu zählen: z.B. Spinnenblumen, Basilikum, Auberginen, Staudensellerie, Paprika, Tomaten. 

Bitte Aussaattiefe der Samenkörner beachten, es gibt Lichtkeimer und Dunkelkeimer. Ebenfalls wichtig, ob es sich um Kaltkeimer handelt, die bei kühleren Temperaturen oder über den Winter ihre Keimruhe brechen.

 

 

Anfang bis Mitte April, sähe ich  alle restlichen Blumen im Topf im Gewächshaus aus, da mein sonniges Anzucht-Zimmer meistens schon überquillt z.B.: Tagetes, Sonnenblumen, Lavendel, Lupinen, Akelei, Wicken, Agastache und Ballonblume.

Freilandaussaat funktioniert z.T. zwar auch, aber nur, wenn man keine Schnecken hat. Im Gewächshaus gibt es davon weniger, außerdem kontrolliere ich ständig, sammle die Schnecken ab und als letzte Möglichkeit- Schneckenkorn in Schneckenfallen.

 

Ende April sähe ich außerdem Gurken, Kürbisse und Zucchini in Töpfen im Zimmer aus. Da diese Nutzpflanzen sehr schnell sehr groß werden, aber nicht vor Mitte Mai im Freiland gepflanzt werden können, nicht zu früh anfangen!

Auch hier kann ich so das Auskeimen der Samen besser beobachten.

 

Ab Mitte/Ende April kann das Gewächshaus auch zum Abhärten aller vorgezogenen Pflanzen eingesetzt werden. Die Pflanzen geilen dann nicht so aus und sind kräftiger, bevor sie ins Freiland kommen.

Danach richte ich das Gewächshaus ein, im Bild: Gurken, Tomaten, Paprika, Basilikum, Auberginen, Broccolino, Spargelerbsen.

 

Auspflanzen, nach den Eisheiligen- ca. ab 16.05. , wenn kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist - sonst war die Arbeit umsonst!

Ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, werden die kleinen Pflanzen im Freiland untergebracht. Hier arbeite ich nach einem vorher erstellten Plan, um dem Nährstoff- und Wasserbedarf der Pflanzen gerecht zu werden und schlechte Nachbarschaften zu vermeiden.

Gurken und Tomaten bringe ich am Rand der Beete unter, da sie unter künstlicher Bewässerung von oben mit Mehltau und Braunfäule reagieren.

Chilis, Auberginen und Paprika mögen es wärmer: die, an einem geschützten Ort oder im Gewächshaus, bitte aber erst ab Ende Mai, auspflanzen.


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Meine Favoriten: Gemüse und Kräuter

Nur ein paar Beispiele:

Diese Pflanzen wachsen sehr gut in meinem Garten .

Tomaten und Gurken sind ein Muss, sowie alle Arten von Kräutern. Viele Kräuter friere ich ein oder verarbeite sie zu Pesto.

Tomaten wecke ich mit Basilikum ein und im Winter wieder auf.

Wir essen gerne pikant bis scharf, dafür gibt es jedes Jahr ein umfangreiches Sortiment an Chilis unterschiedlicher Schärfegrade.

Außerdem:

Mini-Aubergine Ophelia

Chili Piment d'Espelette, Chili

Bonsai-Chili

Wildtomaten, Tomaten

Basilikum, verschiedene Sorten

Wilder Fenchel

Rote Paprika

 

 

 

 

 

 

Meine Favoriten: Blumen

Diese Blumen sähe ich jedes Jahr aus, aber ich teste auch gerne neue Sorten auf ihre Gartentauglichkeit.

Die einjährige Mexikanische Sonnenblume wird ca. 2 m hoch und und bringt leuchtend organgefarbene Blüten. Ein Paradies für Bienen und Hummeln.

Die einjährige Spinnenblume, die früher in fast jedem Garten anzutreffen gewesen sein soll, habe ich für mich wiederentdeckt. Die filigrane Blüte, die einen Durchmesser von fast 10 cm erreicht, in weiß, hell- und dunkelrosa , lila , füllt im Garten so manche Lücke aus, wächst aber auch in größeren Töpfen. Vorsicht: die Stengel sind mit kleinen Stacheln gespickt!

Dieses Jahr hat sie sich sogar selbst ausgesät.

Stockrosen liebe ich in weiß und dunklem rot, besitze auch eine in fast schwarzem Farbton. Sie sind anfällig für Mehltau, aber nach Entfernen der befallenen Blätter wächst gesundes Material nach. 

An Rittersporn, ob einjährig oder als Staude, kann ich mich nicht satt genug sehen. Die Farbpalette reicht von lila, blau bis violett und weiß. Die Staude blüht sehr ausdauernd, bei Rückschnitt auf ca. 15 cm,nach der ersten Blüte, noch ein zweites Mal.

 

 


Gartenjahr 2023

Auch für das neue Jahr habe ich mir wieder sehr viel vorgenommen.

Wie jedes Jahr habe ich viele Samen von ein- und mehrjährigen Pflanzen gesammelt, die ich immer wieder aussäe.

Da sich auch einige mehrjährige Stauden im Laufe der Zeit erschöpfen, teile oder vermehre ich die Pflanzen im Garten laufend und setze sie ab und zu um. Die vielen neuen Ableger und Pflanzen dienen der eigenen Gartengestaltung oder werden an Gartenfreunde abgegeben.

Im Havelland gibt es z.B. eine Pflanzenbörse im Frühjahr und im Herbst-  die Anbieter sind allesamt Gartenbesitzer und -liebhaber aus der Gegend-wo ich schon seit mehreren Jahren meine selbst gezogenen Pflanzen und Ableger weitergebe und für meinen Garten Ableger erstehe.

 

Jedes Jahr probiere ich zusätzlich zu den üblichen Verdächtigen besondere Chili-Sorten aus, dazu ein paar neue Fleischtomaten.

Außerdem habe ich ein Sortiment an handelsüblichen einjährigen Blumen zusammengestellt, die ich auf Gartentauglichkeit testen möchte.

Bilder folgen.

Im Kapitel Pflanzen in Gruppen gehe ich im Einzelnen auf die wichtigsten Pflanzen in meinem Garten ein.

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